Neumünster (rj) Vier- bis achtmal im Jahr werden unter dem Label „Literaturcafé“ kulturelle Happenings in der Stadtteilbücherei Einfeld geboten. So wie im April.

Am Samstag, 24. April, um 20 Uhr wird Daniel Glattauers E-Mail-Roman „Gut gegen Nordwind“ in einer szenischen Lesung mit Franziska Menez und Christian Kaiser auf die Bühne gebracht.
Seit vielen Jahren schon wird zu kleinen, aber feinen Veranstaltungen in die „Alte Schule“ – das Gebäude wurde gebaut im Jahre 1907 – an der Dorfstraße 21 in Einfeld eingeladen. „Hier wird Kultur inszeniert und zelebriert“, so Managerin Claudia Toppe, die seit 17 Jahren mit einem großartigen Team von 16 ehrenamtlichen Mitarbeitern die Stadtteilbücherei leitet. „Unsere Veranstaltungen im Literaturcafé sind mittlerweile kein Geheimtipp mehr, sie locken Gäste aus ganz Schleswig-Holstein nach Neumünster“, führt sie aus. Fester Bestandteil ist auch das „Seeträume-Sommernachtsträume- Festival“ am Einfelder See, dieses Jahr am 14. August um 20 Uhr auf dem Gelände des Ruderclubs.
Weitere Infos finden Interessierte unter www.literaturcafe-einfeld.de.

Was gefällt Ihnen an Neumünster am meisten?
Dass man in dieser Stadt noch viel bewegen kann.

Was vermissen Sie in Neumünster?
Italienisches Flair – mein Team und ich arbeiten seit Jahren daran.

Woran arbeiten Sie gerade?
An der Planung für das „Seeträume- Sommernachtsträume-Festival 2010“ und das Bühnenbild für die E-Mail-Romanlesung „Gut gegen Nordwind“.

Wo sieht man Sie im April?
Natürlich bei den Veranstaltungen, die ich geplant habe oder an denen beteiligt bin: Am 24. April bei der szenischen Lesung „Gut gegen Nordwind“ im Literaturcafé und am 28. April beim Musical „Streetlight“ in den Holstenhallen. Und im Schumann-Salon I der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg, und, und, und...

Sind Sie Frühaufsteher oder Nachtschwärmer?
Nachtschwärmer!

Worüber haben Sie zuletzt gelacht?
Über eine Rezension von „1001 Nacht“, einem Stück Weltliteratur...

Worüber können Sie sich ärgern?
Unzuverlässigkeit, Inkompetenz – auf allen Ebenen.

Was macht Sie verlegen?
Zu viel Lob – dann blockieren meine Ohren, zu meinem großen Bedauern.

Wann hätten Sie gern Gedächtnislücken?
Wenn Menschen „aus der Rolle“ fallen.

Bei wem möchten Sie mal Mäuschen spielen?
Im Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestages – allerdings mit Mitspracherecht!

Was machen Sie nur heimlich?
???

Wer hat bei Ihnen zu Hause den Hut auf?
Natürlich mein Mann – aber meine Hüte sind schöner!

Wofür würden Sie ein Vermögen ausgeben?
Für eine Seebühne auf dem Einfelder See – denken Sie an die Anfänge der Bregenzer...

Worauf können Sie am ehesten verzichten?
Auf Kuchen, problemlos.

Wofür möchten Sie endlich mal genug Zeit haben?
Ungewöhnliche Dinge zu lernen.

Welche kulinarischen Genüsse schätzen Sie?
Die italienische, orientalische und asiatische Küche.

Wen oder was würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?
Meinen Mann, ein paar Freunde (handverlesen), Shakespeares Dramen und Sonette – und natürlich ein Boot, um wieder runterzukommen.

Welches Buch lesen Sie gerade?
„Eine Flucht nach Deutschland“ von Thomas von Fritsch, die Geschichte einer Flucht aus der DDR, und „Der Koch“ von Martin Suter.

Wie halten Sie sich fit?
Waldlauf – mein persönliches Fitnessprogramm.

Haben Sie einen Vogel?
Mehrere, plus einen Jagdfasan im Garten.